Befreie dein Schreiben (1): Glaubenssätze und andere Blockaden auflösen

Willkommen auf meinem Blog! Heute möchte ich mit dir über das Thema Freiheit sprechen – genauer gesagt, über unsere innere Freiheit als Autor und Autorin, die sich schließlich auch in einer äußeren Befreiung unserer Schriftstücke zeigt.

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Was ist Freiheit beim Schreiben?

Als professionelle Autorin mit 25 Jahren Erfahrung erhalte ich täglich E-Mails von anderen Autorenkollegen oder Schreibstartern, die mich darum bitten, ihre Manuskripte zu beraten. Viele Autoren wünschen sich, ihr Schreiben auf das nächste Level zu heben. Doch oft liegt eine gewisse Schwere und vielleicht sogar eine Traurigkeit über den Texten. Diese Belastung kann sich anfühlen wie eine Art Depression. Diese Menschen sind nicht wirklich frei – sie schreiben zwar über Freude, aber diese ist im Text nicht spürbar. Sie schreiben über Leichtigkeit, aber der Text bleibt schwer. Sie schreiben über Vertrauen, aber dieses Vertrauen ist nicht fühlbar. Verstehst du, was ich meine?

Innere Freiheit und ihre Bedeutung für dein Schreiben

Es ist wichtig, dass wir uns zunächst selbst befreien. Nur so kann diese Freiheit auch wirklich aus unseren Texten und Manuskripten strahlen. Auch in deinem Selbstmarketing, Branding, Social Media Posts, Newslettern oder Blogbeiträgen können deine Empfänger diesen Unterschied deutlich spüren.

Wovon solltest du dich befreien?

Nun fragst du dich vielleicht, wovon du dich befreien solltest. Es gibt viele Glaubenssätze und Ängste, die uns beim Schreiben behindern können. Jeder Mensch trägt gewisse Ängste, Zweifel und Unsicherheiten in sich. Ich kenne niemanden, der ganz frei davon ist. Diese Gedanken können wie schwarze Vögel mit scharfen Schnäbeln sein, die dir ins Ohr plappern und dich entmutigen, kaum dass du den Stift oder die Tastatur in die Hand genommen hast. Es ist wichtig, diese Gedanken wahrzunehmen. Hilfreich ist es auch, sie alle mal zu notieren. Ängste, denen wir ins Gesicht schauen, lösen sich oft schon allein dadurch aus. Es ist wie mit den Gespenstern im Keller, vor denen wir uns als Kinder womöglich gefürchtet haben: Sobald wir das Licht einschalten, wird alles hell, wir können sehen und wundern uns, wovor wir uns überhaupt gefürchtet haben.

Konzentriere dich auf deinen Erfolg

Mir persönlich hilft auch folgender Punkt: Anstatt auf die Fehler der Vergangenheit zu schauen, denke an die Fülle, die dich umgibt, und die wunderbaren Möglichkeiten. Stelle dir vor, wie gut es sich anfühlen kann, erfolgreich zu sein, und schreibe aus dieser positiven Perspektive heraus.

Ein persönliches Beispiel

Im Jahr 2005 machte ich eine sehr existenzielle Erfahrung. Ein großes Projekt im Wert von 51.000 Euro brach komplett in sich zusammen. Nach einem Jahr intensiver Arbeit erhielt ich nur eine Rate von 1.000 Euro für die Abgabe des Exposés. Diese Erfahrung zwang mich, tief in mich selbst zu blicken und herauszufinden, was ich bei mir auflösen musste, damit so etwas nie wieder passieren würde.

Projektaufstellung als Lösungsansatz

Ich entschied mich, eine Projektaufstellung durchzuführen. Dabei werden Stellvertreter für die Beteiligten an einem Projekt gewählt. In meinem Fall stellte sich heraus, dass ein Verlust in meiner frühesten Kindheit, nämlich der Verlust eines Zwillings im Mutterleib, mein Projekt zum Kippen gebracht hatte. Dieses unbewusste Trauma über den plötzlichen Verlust meines Geschwisters – und vor allem mein noch andauernder innerer Fokus darauf – beeinflusste mein Leben und meine Projekte. Daran hätte ich vor der Aufstellung niemals gedacht.

Wenn auch du das Gefühl hast, dass dich etwas auf unsichtbarer Ebene blockiert, lade ich dich ein, dich auf die Suche zu machen. Familienaufstellungen oder ähnliche Methoden können dir helfen, diese Blockaden zu lösen.

Fazit

Es lohnt sich, wenn du neben deinen handwerklichen Schreib-Fähigkeiten auch auf die nicht sichtbaren Ebenen schaust: Was sind alte Lasten, die jetzt gehen können und von denen du dich befreien darfst? Ich freue mich, von deinen Erfahrungen zu hören und dich dabei zu unterstützen, dein Schreiben mehr und mehr zu befreien.

Mein Name ist Karen Christine Angermayer und ich hoffe, dass du wertvolle Impulse aus diesem Blogbeitrag mitnehmen konntest. Bis zum nächsten Mal – und schreib dein Buch!

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