Wir leben in einer Welt, in der Informationen und Inhalte in Dauerschleife auf uns einprasseln. Wir lesen, hören, schauen, scrollen und ohne dass wir es merken, vergehen manchmal 10, 20, 30 Minuten oder mehr. Wenn du wirklich etwas bewegen und erschaffen möchtest, solltest du über das bloße Konsumieren hinausgehen. Du musst Kreateur werden.
Binge-Watching und dessen Einfluss
Vielleicht kennst du Menschen – oder hast es schon selbst erlebt, die sich ständig in neue Serien oder die Angebote anderer Streamer hineinfallen lassen. Auch ich finde es von Zeit zu Zeit spannend, mir als Drehbuchautorin, die ich ja auch bin, eine neue, erfolgreiche Serie anzusehen – als Fortbildung sozusagen. Es ist kein Geheimnis, dass die einzelnen Episoden so konzipiert sind, dass wir unbedingt wissen wollen, wie es weitergeht … und schon vergeht die halbe Nacht und wir reiben uns am nächsten Morgen die Äuglein.
Vom Konsument zum Kreateur werden
Wenn du etwas Eigenes erschaffen willst, tust du gut daran, dich einen guten Teil deiner Zeit selbst hinzusetzen und zu schauen, was aus dir herauskommt. Womit kannst du Menschen begeistern, sodass sie Seite für Seite, Beitrag für Beitrag, Buch für Buch von dir lesen wollen? Wenn du reiner Konsument bist, nimmst du zwar wunderbare Gedanken und Ideen von anderen auf. Aber wenn du selbst Kreateur und Erschaffer bist, entwickelst du deine eigene Stimme.
Die eigene Stimme finden
Die eigene Stimme entwickeln wir nur durch das eigene Tun. Es ist zwar wichtig, ab und zu mal zu schauen, was es auf dem Markt gibt, doch es ist absolut wichtig, deinen eigenen Standpunkt zu finden. Deine Ideen, Erfahrungen und dein Wissen sind einzigartig. In dieser Kombination gibt es dich nur einmal und damit leistest du deinen Beitrag.
Selbstbestimmung und Kontrolle
Ein weiterer wichtiger Punkt sind Selbstbestimmung und Kontrolle. Wenn du etwas erschaffst, beeinflusst das deinen weiteren Weg. Jeder kreative Prozess fordert dich heraus, stellt dich vor Grenzen und Hürden. Du wirst besser, selbstbewusster und erweiterst deine Handlungsspielräume.
Authentizität und Wachstum
Authentisch werden wir immer durch eigenes Schaffen, nicht durch Nachahmen. Schau dir erstklassige Serien oder die Bücher anderer Autoren an – aber dann setz dich auch wieder hin und gehe selbst durch den Prozess. Authentizität kommt aus dem Prozess deines Schaffens, nicht des Nachahmens von anderen.
Wie du zum Kreateur wirst
Spring einfach rein. Starte, schreib, entwirf und entwickle, auch wenn es am Anfang unvollkommen ist. Alles, was wir erschaffen, darf am Anfang unperfekt sein – und es wird auch nie zu 200 Prozent perfekt! Denn wenn wir diesen Anspruch haben, geben wir es gar nicht erst in die Welt hinaus.
Konsumiere nicht nur, sondern sieh den Konsum als Sprungbrett: Frag dich, was du daraus entwickeln könntest. Setze dir Ziele und plane immer wieder Zeit für deine kreative Arbeit ein.
Die richtige Umgebung finden
Umgib dich mit Menschen, die so ticken wie du – die auch etwas erschaffen wollen. Ich selbst habe übrigens eine eigene Community, wo wir uns gegenseitig inspirieren und motivieren können. Wenn du Teil dieser Community sein möchtest, lass es mich wissen.
Fazit
Ich hoffe, dieser Beitrag konnte dich inspirieren. Halte im Hinterkopf, was du an eigenen Dingen erschaffen kannst und wie du dem Raum geben kannst. Werde zum Schöpfer deiner eigenen Inhalte und Gedanken – denn damit erschaffst du deine Zukunft.
Karen Christine Angermayer