Künstliche Intelligenz im kreativen Prozess: Chancen und Herausforderungen

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein heiß diskutiertes Thema. In diesem Beitrag möchte ich darüber sprechen, wie KI uns Autoren unterstützen kann und wo ihre Grenzen liegen.

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Meine persönlichen Erfahrungen mit ChatGPT

An einem Frühlingsmorgen vor zwei Jahren, als die erste „KI-Welle“ gerade aufkam, saß ich gerade mit Laptop auf unserer Terrasse und beschloss, ChatGPT auszuprobieren. Ich hatte entschieden, mich nicht in die Angst-Welle einzuklinken, die viele Neuerungen oft mit sich bringen. Mein Ziel war es, mich auf die Frage zu konzentrieren: Wobei kann KI mir und meinen KundInnen helfen?

Und ich wurde positiv überrascht: Innerhalb von 10-15 Minuten konnte ich eine durchaus intelligente Struktur für ein neues Produkt entwickeln. Dies wäre früher viel zeitaufwändiger gewesen.

Vielleicht hast du selbst schon deine ersten Versuche gestartet. Möglicherweise ist die KI auch deine tägliche Begleiterin. Hier ein Einblick, wie ich damit arbeite:

Anwendungen von ChatGPT

Ich nutze ChatGPT für:

  • Brainstormings
  • Ideenfindung für Plots und Charaktere
  • Strukturentwicklung für Bücher und Projekte

Es hilft mir enorm, eine Struktur schnell vor Augen zu haben. In den meisten Fällen nutze ich die generierten Strukturen nicht 1:1 – ich passe an, überlege selbst, verfeinere, stelle um … Doch sie bieten eine hervorragende Grundlage.

Ein weiterer Anwendungsbereich ist die Unterstützung bei Textformulierungen. Besonders im Bereich von Werbetexten und Marketingtexten kann ChatGPT hilfreich sein, obwohl es oft noch die persönliche Note benötigt, um wirklich zufriedenstellend, authentisch und vor allem auch emotional wirkungsvoll zu sein.

Auch im Bereich Korrekturlesen ist KI uns nützlich, dennoch verlasse ich mich weiter auf menschliche Hilfe wie die von Bianca aus meinem Team, die mit ihrem „Adlerauge“ die Manuskripte unserer Kunden durchgeht – und dabei auch Fragen stellt, auf die wir vorher vielleicht nicht gekommen sind.

Grenzen der künstlichen Intelligenz

Es ist mittlerweile sehr deutlich geworden, dass KI (zumindest bislang) unsere einzigartige Kreativität, Erfahrung und unseren persönlichen Blick auf die Dinge nicht ersetzen kann.

KI ist eindeutig sinnvoll zur Steigerung unseres Arbeitstempos, doch echte Tiefe und Authentizität unserer Arbeit kommt nur von uns selbst.

Und, das hast du vielleicht schon selbst festgestellt: Die Prompts, also die Fragestellungen und „Befehle“, die wir verwenden, um Ergebnisse zu bekommen, müssen klar sein. Wer Kuddelmuddel eingibt – bekommt auch Kuddelmuddel heraus. Ich selbst habe mittlerweile einen sehr guten Weg entwickelt, den ich auch an meine Kunden weitergebe. Und dazu genügt mir die kostenfreie Version von ChatGPT vollkommen.

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Fazit

Nutze die Unterstützung der KI, um effizienter zu arbeiten, aber verliere nie deine eigene Authentizität und Leidenschaft aus den Augen.

Ich freue mich darauf, deine Werke in der Welt zu sehen. Teile mir gern mit, wenn dein Buch veröffentlicht wird – damit ich es in Händen halten kann 🙂

Karen Christine Angermayer

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